Der „Tag des offenen Denkmals“ am 8. September 2019 ist eine gemeinsame Aktion der „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ mit den Landesdenkmalpflegern und Landesarchäologen.
Das diesjährige Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“paßt auch gut zu dem Programm des Vereins „Waldwerk“.
Zum vierten Mal werden im Griesheimer Niedwald für Interessierte die Tore zu der alten Industrieanlage geöffnet, die seit 2014 unter Denkmalschutz steht.
Seit 2007 fördert das Wasserwerk Griesheim kein Wasser mehr aus dem Niedwald. Bis zu 150.000 Liter frisches Trinkwasser wurden täglich aus drei Saugbrunnen ins Netz der HESSEN-WASSER AG eingespeist.
Von der damals selbstständigen Gemeinde Griesheim wurde das Pump- und Filterwerk 1902 zusammen mit einem Wasserturm, einem Waldsee (Lindensee) und einer Quellgalerie errichtet.
Mancher Griesheimer und Nieder Bürger kann sich noch an das Griesheimer „Schützenhaus“ in unmittelbarer Nähe erinnern, heute steht dort ein großes Hotel.
Der Waldbezirk heißt
nach wie vor „Im Heidenschloß“ nach einer verschwundenen
römischen Straßenstation, die dort an einer Kreuzung der VIA REGIA
mit einer römischen Straße nach Schwanheim errichtet wurde. Das
kleine Stückchen Niedwald ist der
letzte, spärliche Rest eines großen Auenwaldes, der sich von der
Nidda-Mündung in den Main bei Nied bis weit in die Wetterau
erstreckte.
„Das
Wasserwerk wird Waldwerk“: Eine
Perle in der Kette des „Frankfurter
Grüngürtel“
Der Verein „Waldwerk“
möchte das alte Industriegebäude neu beleben,
die Lage im Wald nutzen und die Räume und das Außengelände im
alten Wasserwerk, u.a. für naturkundliche Aktionen, auch für
Schulklassen, Jugend- und Kindergartengruppen, öffnen.
Ziel ist es, das
ehemalige Wasserwerk zu erhalten und durch den Verein „Waldwerk“
zu unterhalten. Es sollen naturkundliche Vorträge, Seminare
und Führungen, aber auch Treffen verschiedenster Gruppen und
Vereinen aus allen Generationen und Stadtteilen
organisiert werden.
Das
„Waldwerk“ wird
Ausgangs- und Treffpunkt für ein Stück Naturerfahrung für Jung und
Alt werden. Der Niedwald und die angrenzende Nidda-Landschaft bieten
den Vereins-mitgliedern und Besuchern das natürliche Umfeld dazu:
Tiere und Pflanzen des seltenen Auenwaldes waldschonend und naturnah
erlebbar zu machen, ist das gemeinsame Ziel.
Von
11 – 18 Uhr
wird das ehemalige Wasserwerk geöffnet sein.
Führungen:
12, 15 und 17 Uhr
„Waldwerk“ e.V, Oeserstraße 181
65933 Frankfurt-Griesheim
Zugang (!): Waldweg gegenüber H4 Hotel (Ramada)
Direkte Zufahrt nicht möglich!
Bushaltestelle „Neufeld“, Buslinie 59